Hier ist es nun: Das Kettenhemd-Tutorial:
Erstmal braucht man einen dünnen, aber festen Draht. Etwas stärker als Blumendraht, da der nicht fest genug ist um die Form zu halten. Da sollte man ruhig experimentieren, was einem am besten liegt.
Dieser Draht wird fest um eine Holzstange oder langen Nagel gewickelt. Der Nagel gibt den Kettenring- Durchmesser an ( sollte zwischen 1,6 und 1,8mm liegen.)
Danach die “Spirale” vom Nagel ziehen und mit einer kleinen Zange die Spirale an einer Seite öffnen- es entstehen kleine Ringe:
In einen Ring 4 andere Ringe hängen- dieses zig mal wiedeholen – am besten mit zwei kleinen Flachzangen halten:
Verschiedener Draht und Durchmesser:
Mittlerweile habe ich einiges als Basis für verschiedene Umbauten, habe aber das Glück gehabt noch kleinere Ringdurchmesser ( 1,2- 1,4mm!!) aus alten Juwelierbeständen zu erhalten. Das Material ist Sterlingsilber um 1900-1920 und schön dunkel angelaufen. So klein kann oder will ich auch nicht arbeiten.
Vom Original zum Modell:
Man beachte, daß original Ringe höchstens einen Durchmesser von 6- 8 mm haben!
Original Fragment aus meiner Sammlung: Deutschland 14./15. Jahrhundert, genietete Ringe:
Mein Kettenhemd 1:1 Nachbau:
Original Kettenhemd 14.Jh. und 1/6 Nachbau:
Am Modell setze ich nur die sichtbaren Kettenteile an. Das spart Zeit und Mühe und sitzt besser:
Schlachterhandschuhe: Kettenringe zu groß ( 2,8mm):
Selbstgemacht: dichtere und kleinere Ringe ( 1,8mm)