Ein Review von Bernd Kamlah.
Hi Star Wars Fans,
BOBA FETT
Was soll man eigentlich mehr sagen?
Geboren wurde er als Klon des Mandalorianers Jango Fett, der sein Genmaterial für die republikanische Klonarmee zur Verfügung stellte. Jango Fett verlangte neben einem recht beträchtlichen Geldbetrag einen genetisch unveränderten Klon als Bezahlung für sein zur Verfügung gestelltes Erbgut.
Im Alter von zehn Jahren wurde Boba durch den Tod seines „Vaters“ Jango Fett durch die Hand des Jedi-Meisters Mace Windu auf Geonosis zum Waisenkind. Später dann zu einem der am meisten gefürchteten und berüchtigten Kopfgeldjäger des Star Wars Universums.
Leider war sein Ende nicht ganz so ruhmreich und (meiner Meinung nach) so kitschig inszeniert, dass es eben auch für die ab 6 Jahren (FSK) freigegebenen Kinobesucher geeignet war.
Hier ist nun die ausgewachsene und neueste Version von Sideshow.
Zunächst die Verpackung:
Die Figur kommt in einem schwarzen Hochglanz Pappkarton, rundum bedruckt mit Bildern des Kopfgeldjägers.
Man öffnet den Karton durch aufklappen und findet dann auf der linken Seite die Zubehörteile in einem separaten Fach, das nach oben hin geöffnet werden kann. Waffen und Wechsel-Hände sind in einem flachen Plastik-Inlay sicher verstaut. Auf der rechten Seite befinden sich die Figur und der aufwändige Figurenständer ebenfalls in einem Plastik-Inlay. Alles nichts Magisches und in gewohnter Sideshow Qualität, sauber verarbeitet.
Auf den Innenseiten des Deckels befinden sich zudem zwei Beschreibungen zum Hintergrund der Filmfigur in Englischer Sprache.
Figur und Zubehör
Zum verwendeten Body kann ich hier nicht viel sagen, weil ich die Figur als Ausstellungsstück verwende und nicht als Aus- und Anziehpüppchen. Es handelt sich aber um den Prometheus 1.1 Body mit mehr als 30 Artikulationspunkten. Praktisch heißt das, die Beweglichkeit der Figur ist sehr gut und absolut vergleichbar mit einem Hot Toys TTM-21 Body. Es sind viele schöne Action-Posen möglich.
Insbesondere lassen sich auch die Arme so weit anwinkeln, dass Boba Fett notfalls auch mit einem Handy am Ohr dargestellt werden könnte. Auch hier gibt sich der Kopfgeldjäger also keine Blöße.
Die beigefügten Wechsel-Hände und Füße lassen sich mühelos austauschen. Das sonst häufig notwendige Erwärmen der Pegs ist hier nicht notwendig. Die Hände halten dennoch sicher und fest.
Neben den insgesamt 9 Wechsel-Händen (6x rechte Hand und 3x linke Hand) sowie den Füßen mit abgewinkelten Fußballen, sind im Lieferumfang noch folgende Accessoires enthalten:
– newly developed and sculpted forearms and chest
– highly detailed Mandolorian Boba Fett helmet – fabric Flight Suit
– flight Suit Vest
– mandolorian Duraplast Body Armor Plates
– cape
– belt with four utility pouches
– braided honor sash
– Blaster Pistol Holster
– Blaster Pistol
– EE-3 mark 1 Carbine Blaster
– one pair knee pads
– survival Knife
– sonic Beam Weapon
– anti-Security Blade
– Rocket Pack Adjustment Tool
– detailed Gauntlets
– three braided wookiee scalps
– Rocket Pack with concussion missile
– deluxe Illuminated Display Base
Das Rocket Pack wird in zwei eckige Metallhalterungen eingehängt. Nicht super stabil aber funktional.
Das Cape hat eine eingearbeitete Versteifung, so dass man es fast beliebig in Form bringen kann und diese Form auch erhalten bleibt. Zur Befestigung an der linken Schulter ist eine kleine Öffnung in die Uniform eingearbeitet. Auch hier wird klar, dass es sich um eine Sammler-Ausstellungsstück handelt und nicht um eine Spielzeugfigur. Beim spielerischen Rumwirbeln kann man nämlich davon ausgehen, dass sowohl das Cape als auch das Rocket Pack ein gewisses Eigenleben entwickeln und sie sich eher früher als später von ihrem eigentlichen Träger trennen.
Die Waffen sind filmgetreu nachgebildet und unterscheiden sich von der Prototyp Version des „Super-Troopers“ erheblich. Die Pistole ist eher einfach ausgeführt, das Gewehr hingegen ist aufwendig bemalt und filmauthentisch dargestellt.
Die Uniform weist zahlreiche Verwitterungseffekte auf. Insbesondere an den Beinen wird dies deutlich.
Als Kopfgeldjäger treibt man sich ja auch nicht ausschließlich an den auf Hochglanz gereinigten Räumlichkeiten des Todessterns auf.
Zusammenfassung
Eine lange erwartete und sehr gelungene Neuauflage einer der bekanntesten Filmfiguren der ersten Star Wars Triologie.
Ich habe die älteren Versionen (Sideshow, Medicom) nicht in meiner Sammlung, daher kann ich hier keinen direkten Vergleich anstellen. Lediglich mit dem ebenfalls erst kürzlich neu von Sideshow herausgebrachten Prototypen könnte ich einen Vergleich aufzeigen, der macht aber wenig Sinn, weil die Figurenbasis identisch ist und die Ausrüstung naturgemäß abweichen muss.
Ich vermisse an der Figur absolut nichts – außer – einem Kopf unter dem Helm. Der wäre natürlich noch das i-Tüppfelchen auf einer insgesamt rundherum gelungenen Figur. Da Boba Fett im Film aber auch nie ohne Helm zu sehen war, ist das eigentlich kein Problem.
Sideshow hat hier einen, wie ich finde, sehr guten Job gemacht und die Figur gehört in jede Star Wars Sammlung.
Sie hat viele Details, die auch nach mehrmaligem Betrachten immer wieder etwas Neues entdecken lassen. Dazu kommen ein gelungenes und filmakkurates Painting sowie die sehr gute Beweglichkeit der Figur, zur Darstellung unzähliger Posen.
Mehr Bilder unter:
http://www.metropolitan-art.net/science-fiction.php
https://www.facebook.com/pages/metropolitan-artnet/383159631853863 (Fotos/Alben/Star Wars)
Meckerecke
Pro
- Sehr hohe Beweglichkeit
- Sehr detailliertes Outfit
- Gutes Painting (einige der Abschürfungen wirken etwas flach, weil sie eben nur gemalt sind)
- Extrem coole Filmfigur
Contra
- Kein Headsculpt vom erwachsenen Boba Fett
- Visiervorrichtung am Helm kann bei unvorsichtiger Handhabung sicher schnell abbrechen (naturgemäß ein sehr filigranes Teil)
- Befestigungen von Rocket Pack und Cape sind nicht besonders stabil, wenn man die Figur in eine neue Pose bringen möchte.
Bewertung
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Verpackung
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Paintjob
-
Body/Beweglichkeit
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Outfit
-
Zubehör
-
Filmauthentizität
-
Gesamteindruck/Fun Faktor
Rundherum absolut gelungene Umsetzung einer Filmikone, die sich keine größeren Schwächen leistet.