Hot Toys: QS002 The Terminator Endoskeleton

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ein Review von Chris Eissel.

Hot Toys hatte ja schon längere Zeit angekündigt, dass man nach vielen Jahren im 1:6 Figurenmarkt auch in den 1:4 Figurenmarkt expandieren wolle.

So weit, so gut.
Es wurden diverse Ankündigungen bzw. Teaser veröffentlich, wollte man doch die komplette Predator Reihe in 1:4 abdecken und einen Teaser für einen 1:4 Police Station Shootout Terminator aus dem ersten Teminator Film hat man mittlerweile auch schon gesehen. Dann wurde es lange Zeit sehr ruhig um das Thema und Ende Juli letzten Jahres kündigte man dann zwei “Quarter Scale” Figuren an:
den QS001 (Batman aus the Dark Knight) und den QS002. Der QS002 ist das Endoskelett aus “The Terminator” und um eben diese Figur wird es in diesem Review gehen.

Für alle, die den Grund für Figuren in 1:4 nicht sehen erst mal eine kurze Erklärung:
1:4 ist nicht unbedingt für Sammler, die eben alles etwas größer wollen; es geht vor allem um Details. Man kann an 1:4 Figuren so viel mehr und feinere Details unterbringen als an 1:6 Figuren, da eben wesentlich mehr Fläche zur Verfügung steht. Würde man 1:6 Figuren, von denen man sagt dass sie sehr detailliert sind auf 1:4 “aufblasen”, so würden sie eher mittelprächtig aussehen, eben wegen fehlender Details. Das kann man zum Beispiel sehr gut an einer relativ neuen Star Wars Figurenreihe sehen, für welche man alte 3 ¾ Inch Star Wars Figuren aus den 70ern auf 12″ “aufbläst”. Das ist zwar eher als nostalgischer Gag gedacht, sieht aber aus heutiger Sicht und rein von den Details her ganz schrecklich aus.

Folglich haben Viele an 1:4 Figuren ganz andere und wesentlich höhere Erwartungen als an 1:6 Figuren. Natürlich kamen in der Community dann auch direkt die ersten Einwände bezüglich der Figur. Die Zähne seien nicht die von Arnie (Stichwort Zahnlücke) und würden generell komisch aussehen, Drähte an den Händen würden im Vergleich zum Film fehlen und der Kopf habe nicht die richtige Form des ersten Endoskeletts, sondern wäre zu schmal, zu klein und eher nach den Endoskeletten in Terminator 2 modelliert.


Darüber hinaus zog man viele Vergleiche zu Enterbay, die einige Zeit vor Hot Toys sehr erfolgreich mit einem 1:4 T-800 aus Terminator 2 in das 1/4th Scale Marktsegment eingestiegen waren und zwischenzeitlich Batman aus Batman Begins, Joker aus The Dark Knight und einem Battle Damaged T-800 aus Terminator 2 wirklich teure, aber superbe 1:4 Figuren veröffentlich haben. Mit dem normalen T-800 von ihnen kann ich nicht viel anfangen, aber die anderen drei sind echt super und führen unvermittelt zur Hoffnung auf einen Lottogewinn oder der Planung eines Banküberfalls…

Nun, aber auch hier sind Geschmäcker wie immer verschieden. Ich zum Beispiel wollte zu Beginn gar nichts davon wissen, da mich bisherige Endoskelette in 1:6 immer enttäuscht hatten, mittlerweile sehr teuer sind und ich eigentlich ein reiner 1:6 Sammler bin. Auch der damals angekündigte QS001 Batman sah meiner Meinung nach recht unspektakulär aus. Die Mundstücke scheinen beim 1:4 Bats genauso besch… eiden zu werden wie beim DX12 und das Bruce Wayne Head Sculpt sieht zumindest im Prototyp wesentlich schlechter aus als der Bruce Wayne Kopf des DX12. Also auch wieder etwas, was ich meine, schon besser und vor allem billiger gesehen zu haben.

Dann erschienen aber Anfang April erste In Hand Bilder des Endoskeletts von Bloggern wie zum Beispiel OMG und ich wurde dann doch etwas neugierig. Das fertige, massenproduzierte Endoskelett hatte schon so seine Reize, aber letztendlich angefixt hat mich dann ein kurzes In Hand Video auf YouTube. Dort sieht man die verschiedenen Bewegungspunkte und als man darin die beweglichen Schultern zeigte war’s um mich geschehen. Ich MUSSTE das Teil haben!

Nun ja, letzte Woche ist es nun endlich, eeeendlich angekommen und ich bin immer noch begeistert! Ich will ja das Review nicht vorweg nehmen, aber das Teil ist einfach ein B-O-M-B-A-S-T-I-S-C-H-E-R Blickfang!
Na, aber nun erst mal eins nach dem anderen…

Die Verpackung

Da 1:4 Figuren größer sind als 1:6 Figuren braucht es natürlich auch größere Verpackungen, klar. Dennoch war ich überrascht, dass Shipper (brauner Transportkarton von Hot Toys für die eigentliche Verpackung) und Packung des QS002 zwar groß, aber dennoch nicht übermäßig groß sind. Der Shipper ist zumindest mal so groß, dass er einen eigenen Henkel an einer Längsseite bekommen hat. Innen steckt dann in einer großen Plastiktüte die eigentliche Verpackung. Die Verpackung ist matt silbern und auf der Oberfläche sind dünne, glänzend silberne, aber dennoch sehr dezente Leiterbahnen und ähnliche Muster aufgedruckt, ähnlich dem Sleeve der T1 T-800 Verpackung.
Vorne auf der Packung ist der Terminator Schriftzug und ein großes, metallend-glänzendes Profilbild des Endoskelettschädels aus Pappe aufgeklebt. Darunter eine aufgesetzte kleine schwarze Scheibe mit dem 1/4th Scale Logo. Sieht sehr beeindruckend und vor allem sehr wertig aus.

Die gesamte Packung ist sehr schmal geschnitten, außerdem ist sie an den Seiten offen und nur durch eine kleine, silberne Pappklappe “geschlossen”. Wenn man diese öffnet zieht man den schwarzen inneren Karton nach links oder rechts aus der silbernen Hülle. Der Karton hat eine schwarze Schaumstoffabdeckung, die von einer schmalen, schwarzen “The Terminator” Pappbanderole gehalten wird. Ist diese Schaummstoffschicht entfernt, so kommt eine schwarze Pappabdeckung zum Vorschein unter der dann ENDLICH das Endoskelett ähnlich einer DX Verpackung in Schaumstoff eingebettet vor einem liegt. Unter dieser Schicht ist dann noch mal ein großes Plastiktray für das ganze Zubehör.


Im Großen und Ganzen eine schlichte, aber superschön aussehende Verpackung. Aber das ist mittlerweile genau das, was man bei Hot Toys einfach erwartet und zu allermeist auch bekommt.

 

Der Head Sculpt

Der Kopf des Endoskeletts wurde von Cha Tae Jin modelliert. Von ihm stammen auch die Head Sculpts des DX04 Bruce Lee und dem MMS163, Noland aus Predators.

Der Kopf ist aus Plastik und selbstverständlich entsprechend größer als der von 1:6 Figuren. Durch die Größe war es natürlich möglich, alle Details draufzupacken, die man sonst in den Filmen nur flüchtig sehen kann. Das ist sehr reizvoll anzusehen wie ich finde. Zum Beispiel sieht man sehr schön die Abdeckung des CPU Schachtes, die man ja beim DX10 öffnen konnte. Dies geht hier allerdings nicht, was einige schade finden, aber das war ja im ersten Terminator Film auch nicht zu sehen.


Der Schädel ist wie alle anderen Teile des Endoskeletts im Chrom-Look gehalten. Was mir persönlich sehr gut gefällt, ist dass die Zähne nicht einfach nur weiß sind, sondern leicht ins gelbliche tendieren und auch nicht symmetrisch angeordnet sind. Das wirkt nicht so extrem industriell. Den Kiefer kann man öffnen, allerdings sind die kleinen Hydraulikkolben am Kiefer nicht beweglich, sondern am Kiefer fest und werden beim Öffnen des Mundes einfach nur aus dem Kopf gezogen. Egal, die Wirkung ist die gleiche. Hinter dem Kiefer treten Schläuche aus dem Schädel und laufen in den Brustkorb. Diese Schläuche hat Hot Toys mit feinen Spiralen realisiert, ähnlich wie beim Iron Man MkI. Sieht super aus und erfüllt voll und ganz den gewünschten Zweck.


Der Nacken des Schädels ist mit zwei Hydraulikkolben mit dem Rücken verbunden. Aber dadurch wird die Beweglichkeit nur minimal eingeschränkt.


Die Rückseite des Kopfes ist abnehmbar und darunter befindet sich ein Knopf um die beiden roten LEDs in den Augen anzuschalten. Was mir und vielen anderen Sammlern hier nicht gefällt:
Der abnehmbare Hinterkopf ist aus billigstem Plastik, welches vermutlich im Urzustand schwarz ist und nur silbern bemalt wurde. Ich bin gespannt, wann die silberne Farbe beginnt sich abzulösen… Außerdem wird der Hinterkopf nur von vier Plastikstiften gehalten und nicht etwa von einem Magneten wie bei den DX Figuren mit PERS. Wie man einen solchen Rückschritt gehen konnte verstehe ich nicht. Darüber hinaus frage ich mich, ob PERS bei dieser Figur nicht auch angebracht gewesen wäre. Der QS001 Batman hat das ja auch…

Was mir außerdem missfällt:
Der Kopf sitzt auf einer kleinen Plastikwirbelsäule, die im Brustkorb verankert ist. Damit hat Hot Toys wohl Probleme; ich habe Bilder eines Endoskeletts gesehen, bei dem sich diese Wirbelsäule in der Mitte, wo beide Hälften wohl nur zusammengeklebt sein sollten aufbiegt, sowie man den Kopf bewegt. Bei mir bewegt sich diese Wirbelsäule beim Drehen des Kopfes mit in die jeweilige Richtung, vor allem nach rechts und verkantet dann dort, obwohl sie eigentlich komplett fest sein sollte. Folglich neige ich den Kopf bevor ich ihn bewege immer erst etwas nach links und rechts, löse ihn quasi, und dann erst drehe ich den Kopf. Man sollte also an dieser Stelle sehr achtsam sein.

Und obwohl sich das alles sehr nach Sparkurs und Schnellschuss seitens Hot Toys liest:
Der Kopf wirkt sehr gut und sieht meiner Meinung nach klasse aus. Ich finde auch nicht, dass der Schädel zu klein ist.

 

Der Figurenkörper

Der Figurenkörper ist grandios!
Der Brustkorb, die Wirbelsäule und das Becken sowie Oberarme und Oberschenkel bestehen aus verchromtem Metall. Entsprechend ist natürlich auch das Gewicht der Figur. Die Unterarme und Unterschenkel mit Füßen, sowie die Hände und der Schädel sind aus Plastik, welches durch ein galvanisierendes Verfahren verchromt wurde.  Man sieht wirklich kaum einen Unterschied zwischen Metall und Plastikteilen, das Metall hat leichte Pünktchen drauf. Alle hydraulischen Kolben sind allerdings aus teilweise leider mittelprächtig bemaltem Plastik. Hier scheint ab und an das schwarze Plastik aus dem sie gemacht sind durch. Hot Toys hat sich allerdings entschieden, die untere Hälfte der Unterschenkel und die kompletten Füße mit einer Art Weathering, also Gebrauchspuren zu versehen. Diese wurden dann in Form einer nach unten immer dunkler werdenden grau/schwarzen Bemalung realisiert. Hört sich schlimmer an als es ist, sieht in der Praxis meiner Meinung nach sogar relativ gut aus.

Wen das Weathering stört:
Im Netz habe ich Bilder eines Sammlers gesehen, der mit Wattestäbchen und Nagellackentferner die Farbe entfernt hat. Dies sei nicht schlimm, da die Grundierung eben das galvanisierte Chrom ist und sich dieses durch den Navellackentferner nicht löst.Das Ganze natürlich immer auf eigene Gefahr! 😉

Die Beweglichkeit der Figur ist allerdings grandios, überall lässt sich etwas drehen, bewegen oder verschieben. Zum Beispiel sind die Finger voll beweglich und sogar die Wirbel der Wirbelsäule sind einzeln beweglich, so dass man dem Skelett theoretisch einen Buckel oder ein Hohlkreuz verpassen könnte.

Der Clou aber sind die Schultern.
Dies ist eigentlich ein Punkt der in die nächste Kategorie gehört, aber um die Faszination für diese Figur zu erklären, schreibe ich schon hier davon. Die Arme sind an größeren, im Bereich über der Brust befindlichen Motoren aufgehängt, welche wiederum an der Wirbelsäule im Brustkorb angebracht sind.

Dort  kann man die Schultern nach oben und unten sowie nach vorne und hinten bewegen.Das Oberarmgelenk ist an vier Stellen noch mit Kolben mit dem Brustkorb verbunden:Zwei vorne an der Brust, einer als “Schlüsselbein” und einer oben auf der Schulter. Bewegt man nun die Schulter bewegt sich ALLES an dieser Konstruktion und das sieht so dermaßen genial aus!!!


Sorry, ich werde hier etwas emotional, aber der Anblick ist einfach nur WOW. Der einzige Wermutstropfen für mich sind die “Schlüsselbein” Hydraulikkolben. Die wurden nämlich in der Massenproduktion bei allen Endoskelette. falsch herum eingesetzt. Die dicke Seite gehört nach innen Richtung Wirbelsäule und nicht Richtung Arm. Manch ein Sammler hat bereits die Haltepins für die Kolben aus den Halterungen gezogen und die Kolben einfach gedreht, aber die Pins sitzen sehr fest und ich habe einfach zu viel Angst die Plastikkolben zu zerbrechen oder anzuknacksen…
Schade, ein dummer und unnötiger Fehler der mit einer sauberen Endabnahme sicher nicht passiert wäre.

An Armen und Beinen hat man auch nicht unbedingt an den Kolben gespart. Alle sind voll beweglich und verleihen dem Endoskelett seinen ikonischen industriellen Look.

 

Beweglichkeit und Sonstiges

Bedenkt man die Komplexität der Konstruktion des Endoskeletts ist die Beweglichkeit wirklich fantastisch. Man wird kaum eingeschränkt was die Bewegungsmöglichkeiten angeht. Man kann ohne Probleme sehr viele Posen einstellen. Zum Beispiel behindern die Kolben am Becken und den Oberschenkeln die Beweglichkeit eben dieser so gut wie gar nicht.

Einiges habe ich ja schon beschrieben. Darüber hinaus hier noch ein cooles Feature:
Die Füße bestehen aus zwei “Lagen” Hydraulikkolben, jede Lage einzeln am Fuß und den Zehen befestigt. Stellt man das Endoskelett jetzt “auf die Zehen” – welche übrigens auch einzeln beweglich sind – so bleiben die Zehen bei Neigung des Fußkörpers, bestehend aus den zwei “Lagen” Kolben, waagrecht. Schwer zu beschreiben, sieht in der Praxis aber wirklich obergenial aus.


Dennoch sollte man vor Gebrauch doch mal einen Blick in die Anleitung riskieren, da es bei bestimmten Bewegungspunkten Einschränkungen hinsichtlich des Bewegungsradius gibt. Generell ist das Endoskelett im Verhältnis zur Fülle an Details und die vielen beweglichen Einzelteile recht robust gebaut; dennoch glaube ich, dass es trotz allem fragil und mit Sicherheit die empfindlichste Figur meiner Sammlung ist. Seid auch beim Anbringen der Waffe sehr behutsam, so dass zum einen kein Finger abbricht und zum anderen beim Befestigen des Waffenhalteclips am Unterarm die feinen Schläuche nicht gequetscht werden. Generell sollte man sich beim Aufstellen und Posen der Figur Zeit nehmen und alles in Ruhe machen und sich vor allem konzentrieren damit man nicht aus Versehen was kaputtmacht.
Denn einige Sammler haben schon so einige Kolben abgebrochen…

 

Das Zubehör

Das Zubehör ist recht überschaubar. Im Karton enthalten sind neben dem Endoskelett:

  • ein Plasmagewehr mit zusätzlichem Halteclip
  • ein Displayständer mit metallener Namensplatte
  • Ersatzspiralen zum Ersetzen von “Schläuchen”
  • eine Bedienungsanleitung

Ja, viel ist es nicht.
Das Plasmagewehr ist leider sehr billig ausgefallen, es ist aus hohlem Plastik und wirkt auch von der Bemalung sehr popelig. Ich vermisse außerdem die sonst für Hot Toys übliche Detailversessenheit: nichts lässt sich am Gewehr bewegen, nicht mal das Magazin lässt sich abnehmen.

Man führe sich vor Augen: bei Enterbays 1:4 Terminator 2 Figuren sind die Waffen nicht mehr aus Plastik sondern aus Holz und Metall!!! Hier ist die Waffe absolut nicht der Preisklasse der Figur angemessen. Aber sie erfüllt ihren Zweck.

Der Displayständer ist meiner Meinung nach das größte Manko dieser tollen Figur. Der Ständer ist auf der Oberfläche gestaltet wie aufgebrochener Asphalt, auf dem Schädel herumliegen. Soweit hört sich das noch nach Terminator an.

Aber in den Rissen im Asphalt ist… LAVA!!!!
Ich mag vielleicht etwas verpasst haben, aber jemand zeige mir bitte jemand die Deleted Scene von “The Terminator”, in der Arnie auf dem Vulkan tanzt… Die “Lava” und die sehr schlecht gesculpteten und fast noch schlechter bemalten Schädel sehen so sauschlecht aus… unglaublich finde ich. Allerdings muss ich zugeben dass ich mich mit den Schädeln und der Lava angefreundet habe und sie einfach nicht mehr beachte… 😉
Nein ernsthaft: keiner konnte bisher erklären, wie der Praktikant bei Hot Toys auf die Idee kam, Lava auf die Base zu bringen.

Was mir daneben an der Base nicht gefällt ist der Ständer. Hot Toys steht ja auf die “Conjones Cruncher” Figurenhalter, die die Figuren am Gemächt festhalten und meist unschöne Abdrücke im der Kleidung oder an den Figuren hinterlassen. Hier hat man einen solchen Halter im Maßstab 1:4 beigelegt. Das schwere Endoskelett damit wirklich sicher auf die Base zu stellen und zu fixieren ist haarig. Man muss den Halter fast ein wenig verbiegen um die Enden unter den Oberschenkelgelenken durchzubekommen und an den Seiten des Beckens zu befestigen ohne die Hydraulikkolben des Beines zu beschädigen oder zerkratzen. Wo wäre das Problem gewesen, einen vielleicht viereckigen Halter zu entwickeln, der das unterste Glied der Wirbelsäule relativ unsichtbar umklammerte?! Oder wenigstens ein die Hüfte umklammernder Halter? Das sind solche kleinen Dinge, die ich bei Hot Toys einfach nie nachvollziehen kann.

Hier auch noch mal der Tipp, die Bedienungsanleitung vorm Posen wenigstens kurz zu überfliegen. Das Endoskelett ist wirklich WIRKLICH sehr filigran und es ist sicher nicht schwer beim Probieren etwas kaputtzumachen.

 

Fassen wir noch mal kurz zusammen:

Pro

  • Die Packung ist fantastisch designt
  • Die Figur ist super verarbeitet und konstruiert
  • Die Bewegungsmöglichkeiten sind enorm
  • Die Details blasen einen weg!!!
  • Hat man die LEDs in den Augen einmal eingeschaltet will man die Figur nicht mehr hergeben

Contra

  • Sehr schlecht produzierte Waffe
  • Plastikteile sind teilweise nicht der Preiskategorie entsprechend bemalt
  • Teilweise Plastik vermutlich minderer Qualität an Kleinteilen
  • Kolben an den “Schlüsselbeinen” sind falsch herum montiert
  • Die Figur ist sehr filigran
  • Unterirdisch designte Base

 

Das Fazit

Wow! Einfach nur wow!
Obwohl ich zur Ankündigung absolut desinteressiert war, hat mich an und für sich nur ein Video der Schulterartikulation überzeugt. 1/4th Scale ist zwar leider doppelt so teuer wie 1/6th Scale, aber nachdem ich das gesehen hatte musste ich das Endoskelett einfach haben.

Sicher, es gibt einige Minuspunkte die nicht mal so unerheblich sind. Zu nennen sind hier zum Beispiel die sehr schlecht produzierte Plasmakanone oder die teilweise sehr NECA-preisklassenmässig bemalten Plastikkolben am Endoskelett. Das größte Manko sind meiner Meinung nach aber die Base, die zum einen mit dem Film thematisch nicht wirklich was zu tun hat und darüber hinaus so billig modelliert und bemalt ist, dass einem zum einen der Atem wegbleiben kann und auf der anderen Seite – und das finde ich wesentlich gravierender – dem Preisniveau des Endoskeletts absolut nicht angemessen ist. Auch Produktionsfehler wie der sich mit dem Kopf oft mitdrehenden Halswirbelsäule oder der sogar verkehrt herum montierten Schlüsselbeinkolben dürfen bei einer Figur in dieser Preisklasse in meinen Augen einfach nicht auftreten. Wo für mich auch allzu offensichtlich der Rotstift angesetzt wurde ist der Ständer des Displays. Ich halte die Art der Konstruktion für fragwürdig und dem Gewicht des Endoskeletts nicht für angemessen.

Aber für mich überwiegen dennoch die positiven Aspekte. Zuallererst wirkt das Endoskelett absolut SUPERGENIAL auf dem Regal oder in der Vitrine. Die Komplexität der Konstruktion und die verwendeten Materialien wie das Metall oder das Chrom begeistern einfach, der Glanz der Figur macht sie zum absoluten Hingucker. Das LED Feature in den Augen sieht absolut beeindruckend aus und die Bewegungsmöglichkeiten lassen eigentlich keine Wünsche offen.

Ich war wirklich so dermaßen positiv überrascht und bin es immer noch, die Figur begeistert mich durch und durch.

Jeder der mit dem Gedanken eines Kaufs spielt dem kann ich bereits hier raten das Teil zu kaufen. Es sei denn man möchte lieber auf das mit Sicherheit kommende Terminator 2 Endoskelett von Enterbay warten.

 

Ist das QS002 sein Geld wert?

Das wird jetzt recht kurz ausfallen. Wenn ich mir die Preise der Enterbay 1:4 Figuren ansehe würde ich sagen ja. Da ich bisher nie 1:4 Figuren oder Statuen gekauft habe kann ich’s aber auch nicht wirklich gut bewerten.
Abgesehen von der Base und der Waffe ist der Produktionsstandard superb und die Details sprechen wirklich für sich. Das Drumrum in Form einer superschicken Verpackung stimmt auch. Daher würde ich sagen: das angelegte Geld ist es wert.

 

Braucht man das QS002, wenn man an für sich eher 1/6th Scale sammelt?

Ich denke das ist die entscheidendste Frage, noch vor dem Preis.

Man sollte sich keine Illusionen machen:
Das Endoskelett ist eine riesige Figur und nimmt verdammt viel Platz weg. Bei mir auf einer Detolfvitrine, wenn man drinnen zwei Fächer frei hat dann muss man den Glasboden rausnehmen.

Es ist auch nicht so leicht, wie bei 1:6 Figuren eben mal hinzugehen und ein bisschen dran rumzuspielen bzw. andere, neue Posen auszuprobieren. Man muss zum einen tierisch aufpassen, nichts kaputtzumachen und zum anderen ist es eben mal was anderes, eine fast doppelt so große und wesentlich schwerere Figur zu halten und dabei die Pose zu ändern.

Bei mir war es ein Kauf aus dem Bauch raus, den ich aber nicht bereut habe! Aber andere 1:4 Figuren werde ich mir alleine aus Platzgründen nicht anschaffen.

Wer ernsthaft nach 1:6 was Neues ausprobieren will, das nötige Kleingeld und vor allem Platz zuhause hat: unbedingt kaufen! Ich bin mir sicher, dass es kein Fehlkauf sein wird.

 

Hier findet Ihr das Terminator Endoskeleton bei S.P.A.C.E

Bewertung

  • Verpackung 8
  • Sculpting 8
  • Paintjob 6
  • Body/Beweglichkeit 9
  • Gesamteindruck/Fun Faktor 5
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Summary

Beeindruckender Einstieg in den 1/4 Scale Markt

7.2 Wow

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