Threezero: Joffrey Baratheon (Game of Thrones)

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Threezero gibt gerade in der Game of Thrones Serie wieder etwas mehr Gas. Jetzt erschienen kurz hintereinander Joffrey Baratheon und Bran Stark. Den neuen Jon Snow bekomme ich auch noch aus einer S.P.A.C.E Nachlieferung. Auch im frisch eingetroffenen Asien Container dabei ist, Ser Bronn aka The Mercenary von Xensation. Schaut mal auf die neu eingetroffen Liste bei S.P.A.C.E. Das Lager ist gerade wieder picke-packe voll mit 1/6 Produkten. Der Besuch lohnt sich. Bei dem, was bei mir persönlich in der Pipeline ist, drehen sich meine nächsten Reviews also primär um Game of Thrones.

Das bringt uns zu Joffrey Baratheon. In der Serie ist er The Boy we love to hate. Und wie allen bekannt sein dürfte, ist er nicht wirklich der Sohn von Robert Baratheon und seiner Ehefrau Cersei Lannister. Sondern wurde von Cerseis Zwillingsbruder Jaime gezeugt. Somit ist Joffrey nicht der legitime Thronerbe, da er ja eigentlich ein Lannister ist und kein Baratheon.


Verpackung

Die Box erscheint diesmal in königlichem Gold und nicht im Lannister Rot. Aber alle anderen Insignien sprechen die Sprache der Lannisters. Der eingeprägte Lannister Löwe und das Motto des Hauses Lannister Hear Me Roar. Am grundlegenden Design und Aufbau der Verpackung hat sich im Vergleich zu den Vorgängern nichts geändert. Ein Slipcover, darunter eine Fensterbox, darin ein Plastikeinleger mit Figur, Kronen-Haarteil und Händen, und darunter ein weiterer kleiner Einleger mit Armbrust und Bolzen.

Kopf
Wie bei vielen Threezro Figuren gibt es auch bei Joffrey Licht und Schatten. Das spiegelt sich bereits im Kopf wieder. Die Modellierung des Gesichts ist sehr gut und ich finde Joffrey bzw. Jack Gleeson wurde in Sachen Ähnlichkeit und Ausdruck toll getroffen auch die Bemalung ist recht ordentlich mit sehr feiner Gesichtstextur und realistischen Details wie Augen, Augenbrauen und Lippen.


Wäre es ein normaler Kopf hätte ich ihm ohne Zögern 9 Punkte gegeben, doch leider gibt es ein Aber. Und das ist die Austauschschädeldecke. Joffrey kommt einmal mit und einmal ohne Krone. Statt die Krone separat zu liefern oder zwei Köpfe herzustellen um es möglichst realistisch erscheinen zu lassen, hat man sich bei Threezero dazu entschlossen, nur die Schädeldecke austauschbar zu machen. Als Konzept mag sich das zunächst gut anhören, doch leider scheitert es an der Umsetzung. Während es von Vorne betrachtet, kaum auffällt, ist in der Seitenansicht die Nahtstelle zwischen dem Kopf und dem aufgesetzten Haarteil deutlich zu erkennen. Was leider zulasten einer realistischen Darstellung geht und dadurch etwas störend wirkt.

Body und Beweglichkeit
Seitens Form und Große ist der Körper gut gewählt und entspricht seinem Vorbild. Die Beweglichkeit hingegen ist zu weiten Teilen ein Trauerspiel. Die Beweglichkeit der Beine ist noch recht gut, sitzen kann er ohne Probleme. Seine Stiefel sind etwas zu hart und schränken damit die Beweglichkeit der Knöchel ein, was breite Stände kaum möglich macht.

Auch der Kopf kann kaum geneigt werden. Am schlimmsten sind jedoch die Ellenbogengelenke. Aus irgendwelchen sich nicht erschließenden Gründen, hat man bei Threezero ummantelte Arme für den Körper genutzt. Und das obwohl die Arme komplett unter dem Kostüm verborgen sind. So lassen sich die Arme kaum anwinkeln und neigen ab einer bestimmten Gradzahl dazu, immer wieder ein Stück zurück zu flutschen.

So ist es nicht möglich die Armbrust vernünftig in Anschlag zu bringen und selbst eine einfache Pose wie auf diesem Referenzbild ist nicht möglich.

Hier muss ich Threezero leider wieder mal Totalversagen attestieren und ich frage mich, wie gut kennt der Hersteller die Bedürfnisse der 1/6 Enthusiasten. Für viele ist es einfach nicht damit getan, eine Figur nur stocksteif in die Vitrine zu stellen.

Joffrey kommt insgesamt mit acht Händen mit königlich beringten Fingern sowie zwei Ersatzpegs. Die Hände lassen sich problemlos auch ohne Erwärmen wechseln.

Kostüm

Kommen wir endlich zum Licht. Glänzen kann die Figur im wahrsten Sinne des Wortes mit den Schneiderarbeiten. Sowohl die verwendeten Materialien wie die Samt-Schärpe und das Gewand sind toll geschneidert und wirken sehr authentisch. Das Gewand mit dem floralem Muster wirkt sehr edel und nah an der Vorlage. Vor allen Dingen ist das Material auch weich und fließend (mit Schrecken, denkt so mancher sicherlich noch an das brettharte Gewand von Cersei zurück). Die Hose ist eher unscheinbar, aber von ihr ist auch weder in der Serie noch bei der Figur viel zu sehen. Der Gürtel aus weichem Kunststoff wirkt ebenfalls sehr athentisch. Die Stiefel sind schön modelliert, könnten allerdings etwas weicher sein.

Zubehör
Neben den bereits erwähnten Händen und dem Haarteil mit Krone hat Joffrey eine Armbrust mit fünf Bolzen im Gepäck


An seinem Gürtel ist ein kleiner Köcher für die Bolzen angebracht.

Die Armbrust funktioniert sogar, Seid aber vorsichtig damit. Die Pfeile fliegen weiter, als erwartet und es könnte Mühe bereiten, einen verschossenen Bolzen wiederzufinden. Insgesamt ist die Armbrust das Highlight beim Zubehör.

Die Deluxe Version kommt dann noch mit Joffreys Schwert “Widow’s Wail” nebst passender Scheide.

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Fazit
Joffrey ist eine zu weiten Teilen gut gelungene Figur und man kann in paar schöne Szenen mit ihm und anderen Game of Thrones Figuren wie Cersei oder Tyrion inszenieren. (Bei Gelegenheit werde ich da auch noch ein paar Bilder nachreichen.) Das Kostüm und die Armbrust sind die großen Wows bei dieser Figur. Das zu wechselnde Haarteil hat leider eine etwas zu gut sichtbare Kante, was den ein oder anderen Sammler sicherlich stören wird. Das größte Ärgernis ist die schlechte Beweglichkeit der Ellenbogengelenke, zumal dies vollkommen unnötig ist.

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Bewertung

  • Verpackung 8
  • Sculpting 7
  • Paintjob 8
  • Body / Beweglichkeit 5
  • Outfit 10
  • Zubehör 9
  • Filmauthentizität 9
  • Gesamteindruck/Fun Faktor 6
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Summary

Eine Gute Figur mit ein paar unnötigen Schwächen.

7.8 Medium

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