Hot Toys: MMS DX13 Terminator 2 – Judgment Day T-800 – Battle Damaged Version

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Der Terminator DX 13 wurde bei unserer Leserumfrage zur besten Figur des Jahres gewählt. Chris Eissel nimmt ihn unter die Lupe.

Ende 2009 kündigten Hot Toys an, über Sideshow an die Terminator 2 Lizenz gekommen zu sein und man demnächst Figuren zu diesem – das darf man sicherlich ohne Einschränkung so sagen – Meilenstein des Actionfilmgenres von ihnen erwarten dürfe.

Anfang 2010 kam dann auch der MMS117 T-800 auf den Markt und setzte für damalige Zeiten Maßstäbe. Neben Aldo Raine aus Quentin Tarantinos Inglorious Basterds die erste Figur einer neuen Pigmentierung im Paintjob der Hautpartien, dazu klasse Klamotten, reichlich Zubehör und sogar ein neu entwickelter True Type Grundkörper, der eher Arnold Schwarzeneggers Körperbau entspricht als andere Grundkörper damals.
Und kaum war der MMS117 auf dem Markt begann die Gerüchteküche zu brodeln und Vermutungen über kommende T2 Figuren machten die Runde. Vor allem wünschten sich die Fans einen Cyberdyne Shootout T-800 mit Minigun und Granatwerfer.

Da die Ankündigung des DX10 noch ca. zwei Jahre auf sich warten lassen würde erzielte man in diesen Tagen gute Erlöse auf Ebay, wenn man 1/6 Miniguns und Granatwerfer im Angebot hatte.
Anfang 2012 kam dann die Ankündigung für einen T-800 mit genau dem Zubehör, welches man beim MMS117 vermisst hatte. Der neue Terminator kam dann sogar als Figur in Hot Toys’ MMS DX (Movie Masterpiece Series Deluxe) Reihe und nicht wenige beschwerten sich nun wiederum über fehlende Battle Damaged Zubehörteile. Der DX10 T-800 erschien dann Ende Oktober 2012 in Asien und den USA.
Kaum war er dort erhältlich packten Hot Toys den Oberhammer aus und kündigten ein Mordspaket an:
Noch ein T-800 als DX Figur, diesmal der von vielen Fans jahrelang erhoffte Battle Damaged Terminator aus dem letzten Viertel von Terminator 2. Dazu zwei Köpfe, LED Funktionen, fast zwei Sätze Kleidung, massig Waffen und sogar ein T-1000 in “flüssiger” Form. Und daraus resultierend natürlich massig Aufstellmöglichkeiten für Terminator Enthusiasten.
Der Preis war für damalige Verhältnisse recht hoch (Niemand hatte ja ahnen können, dass die im Mai angekündigte RoboCop Figur die Preise noch mal höher schrauben würde), aber heute erntet er eher ein müdes Schulterzucken.
An für sich eine bedenkenswerte Entwicklung… 😉
Na ja, auf jeden Fall wurde der DX13 auch von mir sofort und ohne drüber nachzudenken bestellt. Nun, nach über einem Jahr des Wartens schlagen die ersten DX13 Figuren auch in Europa auf. Nach meinem  ersten Review hier im District zum DX10 kommt nun also mein Review zum DX13.
Und Leute… WAS FÜR EIN KRACHER!
Aber lest selbst

Die Verpackung
Die Verpackung ist grundsätzlich so gebaut wie die des DX10:
Schwarzer Deckel und Rückseite mit Lederstruktur, nach links aufklappbar und mit Magneten verschlossen.Die Seiten grau, so dass die Lederkluft und das T-Shirt des T-800 farblich nachgestellt werden. Soweit, so altbekannt.


Diesmal sind dem Thema Battle Damage entsprechend die Einschusslöcher im Deckel. Die sind klasse reingestanzt, nicht kreisrund sondern mit Ecken und Fransen… Dazu noch leicht rote Farbe auf dem Deckel verschmiert; Terminator haben eben nicht nur menschliche Haut, sondern auch Blut. Der Deckel wird wie immer nach links aufgeklappt. Links erneut der vom DX10 bekannte Schriftzug “I know now why you people cry…”, nur verschmiert und durch die Einschusslöcher zersiebt. Im Karton nun der übliche erste Schaumstoffdeckel. Darauf ein aufgespanntes, aber auch mehrfach durchschossenes Lederstück, darunter der Satz “Isense injuries. The data could be called pain.”
Ist alles sehr schlicht, aber zeigt wie so oft, wie viel Gedanken man sich bei Hot Toys um ein Release macht, wie man eine teure Figur auch angemessen ausliefert.


Unter dem Schaumstoffdeckel kommt nun der Schaumstofftray mit der Figur, der von einem Pappdeckel bedeckt wird. Hier ist der Tray allerdings nur etwa ein Drittel der Packung breit und bedeckt nicht den kompletten Karton, da rechts schon die T-1000 Statue zu sehen ist. Unter dem Pappdeckel werden dann auch die verschiedenen Einlassungen für die alternativen Hände, die Ersatzpegs und den zweiten Kopf im Schaumstoff sichtbar.
Unter der Figur und dem Schaumstoff dann ein großer Plastiktray, darin die Lederjacke mit abgerissenem Ärmel, darunter die Pistole, der Granatwerfer, die Granaten, der Bandolier, das M16 und das Werkzeug zum Bewegen des linken Auges beim Full Battle Damaged Kopf. Dann noch der Ständer, die Anleitung und ein Mikrofasertuch für die T-1000 Statue, die wohl recht “fingerdatschenanfällig” ist.
Rechts davon dann auch besagte Statue und daneben noch der Metallstab, den der T-1000 benutzte, um den T-800 aufzuspießen. Allerdings aus Plastik und nicht Metall.

Die Headsculpts
Nach Release des DX10 wurde ja von vielen Sammlern der Headsculpt bemängelt, welches nicht so wirklich nach Arnold Schwarzenegger aussieht, eher so nach seinem Stunt Double.
Ich habe ja auch im DX10 Review Anfang 2013 schon geschrieben, dass mich der Kopf des DX10 nicht so wirklich überzeugt. Als dann die Vorankündigung für den DX13 kam begann in Sammlerforen die große Diskussion, ob man einfach den DX10 Kopf genommen und für die Beschädigungen leicht ummodelliert habe.
Erstes Betrachten der Prototypenbilder und vermutete wirtschaftliche Gründe, ja bereits einen verwendeten neuen Headsculpt vom DX10 zu haben untermauerten diese Annahme.
Nach den ersten In-Hand-Bilder und nun, nachdem ich die Figur erhalten habe kann ich gottlob Entwarnung geben:
Hot Toys haben in der Tat Yulli Choi und K.A.Kim noch mal an den Kopf gesetzt und was dabei rausgekommen ist seht Ihr ja auf den Bildern hier im Review.


Der halbbeschädigte Kopf sieht schon fantastisch aus, aber der voll beschädigte Kopf ist in meinen Augen Arnie wie aus dem Gesicht geschnitten. Natürlich nicht 100%, aber bei handgefertigten Headsculpts kann jeder Kopf ja eigentlich immer nur eine relative Annäherung an das Vorbild sein. Im Vergleich zum DX10 wurden meinem Eindruck nach vor allem die Mund- und Augenpartien überarbeitet. Das Auge beim voll beschädigten Kopf ist genauso zusammengekniffen wie bei Arnold Schwarzenegger; der Kopf wirkt dadurch extrem gut.


Ich habe auch den Eindruck, dass die Augen nicht mehr so tief im Kopf sitzen wie beim DX10 und weitaus authentischer wirken. Auch alle Falten und Gesichtszüge sind wirklich wie bei Arnie. Fantastische Arbeit.
Leider sitzt auch hier das Halsgelenkpeg für die Verbindung zum Körper bei beiden Headsculpts auf der Unterseite einer sehr dünnen Plastikplatte im Kopf. Und wie ich schon letztes Jahr im DX10 Review vermutet habe gab es mittlerweile erste Sammler, bei denen die Kugel von der Plastikplatte abgebrochen ist. Die Bemalung lässt an und für sich kaum Wünsche offen. Der Hautton stimmt, die Wunden sind schön blutrot und vor allem auch glänzend bemalt, so dass ein nass-feuchter Eindruck entsteht.


All das ist man mittlerweile von Hot Toys gewohnt und erwartet es auch bei ihren Figuren, vor allem bei den DX Figuren. Allerdings wirken beide Köpfe leicht… “wachsig”. Also kein so krasses Klarlackglänzen wie bei dem einen Kopf des DX11 Jokers, sondern irgendwie… ja, leicht wachsig glänzend. Allerdings ist das nicht so schlimm, wie sich es jetzt liest, auf den Bildern hier im Review fällt es ja auch nicht wirklich auf. Da wir hier eine DX Figur vor uns haben dürfen wir natürlich auch das PERS nicht vergessen.
Hot Toys stattet jede der DX Figuren mit PERS aus, also einem Mechanismus, der es erlaubt, beide Augen einer Figur gleichzeitig parallel zueinander in die gleiche Richtung bewegen zu können. Beide Köpfe haben eine abnehmbare Rückseite, die durch einen starken Magneten gehalten wird.

Darunter findet sich dann beim halb beschädigten Kopf der typische PERS Joystick wie z.B. beim DX10, beim voll beschädigten Kopf ist allerdings kein Joystick angebracht. Stattdessen wird ein kleines Stabwerkzeug mitgeliefert, welches in die Mulde hinter dem verbliebenen menschlichen Auge passt und womit man dann das Auge separat bewegen kann. Das Maschinenauge ist hier nicht beweglich.
Aber dazu kommen wir jetzt.

Das Light Up Feature
Beim voll beschädigten Kopf haben wir nur ein Auge, welches sich bewegen lässt. Das zweite, mechanische Auge lässt sich nicht bewegen. Hier haben Hot Toys eine rote LED eingebaut. Der Schalter befindet sich rechts neben der Steuermulde des linken Auges im Hinterkopf des Headsculpts. Sehr cool wäre es natürlich, ließe sich das leuchtende Auge auch bewegen, aber das wäre vermutlich sehr schwer zu realisieren. Außerdem ist es so filmtreu, da dort das leuchtende Auge auch unbeweglich, da prosthetisch war. Die LED leuchtet sehr hell, der Schalter ist sehr gut erreichbar, was will man also mehr?! Dazu sind im Ständer wieder die üblichen beweglichen DX LEDs verbaut. Auch diese funktionieren bei mir wie gewünscht und sind angenehm hell. Perfekt!

Das Outfit
Dieser T-800 kommt mit einem ganzen Satz Klamotten und einer zusätzlichen Lederjacke. Das heißt also einer Lederhose mit zerrissenem linken Knie, einem Gürtel, einem grauen T-Shirt mit offener Front, einer zerlöcherten Lederjacke und einer zerlöcherten Lederjacke mit abgerissenem linken Ärmel. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Klamotten nicht mehr aus dem weichen Echtleder sind, welches für die Kleidung des DX10 verwendet wurde. Meiner Meinung nach sind sie wieder aus dem dünneren Pleather, welches man auch beim MMS117 T-800 verwendet hat. Vor allem die Lederjacke fühlt sich nicht mehr so geschmeidig und dick an wie beim DX10. Das ist aber nicht weiter tragisch, da es hier beim DX13 eher um den Schauwert denn um das Anfassen geht. Dennoch für mich ein klarer Rückschritt.


Vor allem die Ärmel der Pleatherjacke verhaken sich aufgrund des schlechteren Materials sehr häufig an den Armen bzw. Verbindungsstücken der Arme zu den Handgelenkpegs.
An den Löchern und gerissenen Stellen der Pleatherkleidung wurde auch eine Art Lack aufgetragen, ich vermute um mit Flüssigkeit vollgesogenes Material zu simulieren. Dadurch sind diese Stellen der Kleidung sehr trocken und dazu auch noch recht dünn. Mich würde es nicht wundern, wenn diese Stellen mittelfristig beginnen sich aufzulösen…


Das graue T-Shirt ist an der Front aufgerissen und auch hier wurden die Ränder des Lochs farblich behandelt um Feuchtigkeit darzustellen; insgesamt sieht das verdammt gut aus.
Der Bandolier ist bei dieser Figur ebenfalls durchlöchert und sieht entsprechend mitgenommen aus. Die Stiefel des T-800 sind die altbekannten Stiefel des DX10, die allerdings für eine battle damaged Figur recht fabrikneu aussehen.
Alle Hände sind behandschuht, allerdings mit gesculpteten Löchern und Fleischwunden. Da fehlen ganze Fleischstücke an den Fingern und Handrücken, darunter ist Metall zu sehen.
Die Bemalung entspricht genau dem hohen Standard, den Hot Toys immer wieder aufs Neue setzt:
Metallene Farben an den frei liegenden Skelettteilen, nass wirkendes Rot an den Wunden. Absolut sauber bemalt und keinerlei verschmierte Ränder. So muss das!


Mit den üblichen Problemen von Hot Toys’ Bekleidungen muss man allerdings auch beim DX13 leben:
An der Hose wurde erstmals bei einem Terminator ein Platiksdruckknopf verwendet. Die lösen allerdings nicht unbedingt Begeisterungsstürme aus, da sie extrem schlecht zu handeln und zu schließen sind.
Weshalb man diese dämlichen Dinger immer wieder verwendet verstehe wer will…
Des Weiteren solltet Ihr auch mit abfallenden Nieten von der Lederjacke rechnen; diese können aber auch wieder angeklebt werden.

Beweglichkeit und Sonstiges
Der Figur liegt der TTM20 Grundkörper von Hot Toys zugrunde. Daher braucht man sich um die Beweglichkeit eigentlich keine Sorgen zu machen. Die vorhandene Kleidung behindert an für sich die Beweglichkeit in keinster Weise. Ich hatte zumindest bisher keinerlei Probleme mehrere Filmposen nachzustellen.


Der Körper und das linke Bein des Grundkörpers wurden von Hot Toys allerdings verändert:
Der Oberkörper ist nur noch an der Hüfte beweglich, die Artikulation unterhalb des Brustkorbs entfiel, der Torso ist komplett ein Stück. Auf der Brust wurde das aufgerissene Fleisch modelliert und darunter sieht man das silbern glänzende “Metall” des Brustkorbs des Endoskeletts. Der Hals bekam ein paar glänzend rote Einschusslöcher spendiert.
Am linken Knie hat man das Doppelgelenk entfernt, dort ist das Bein nur noch zu einer 90 Grad Bewegung fähig. Ober- und Unterschenkel wurden am Kniebereich wie der Brustkorb “aufgerissen” und zu einer Fleischwunde ummodelliert. Darin sieht man als Kniegelenk das ganz freigelegte Knie des Endoskeletts.

Was mir an diesen Teilen gut gefällt ist die extreme Detailtreue:
Alle Details, die sich am 1/4 Endoskelett von Hot Toys an diesen Stellen finden sind auch bei dieser 1/6 Variante zu sehen. Anfangs hatten ja viele Sammler noch die Befürchtung, dass wieder eingelenkige Ellbogengelenke wie beim MMS117 zum Einsatz kämen. Begründet war dies in den Prototypenbildern auf denen der zusätzliche zerstörte linke Unterarm ein solches nur um 90 Grad bewegliches Gelenk hatte.
Aber hier haben Hot Toys nachgebessert und sich der Fankritik angenommen; die Figur hat doppelgelenkige Ellbogen. Dem Nachstellen der “Scanning Pose” steht also nichts im Wege.


Das Abnehmen des unbeschädigten und zerstörten linken Unterarms klappt auch bestens, ich hatte keinerlei Probleme. Achtet wie beim DX10 darauf, den Kopf nur in nicht geneigter Haltung zu drehen, da ansonsten
Beschädigungen des Silikonhalses verursacht werden können. Hot Toys haben diesmal die komplette Innenseite des Kiefers mit einer dünnen Schaumstoffschicht beklebt und nicht nur einen kleinen Teil wie beim DX10.
Die Handgelenkpegs sind auch beim DX13 wieder sehr schwergängig, hier habe ich mir beim Umbau zwei Pegs zerbröselt, so etwas darf in dieser Preisklasse einfach nicht mehr passieren.
Passt also gut auf, wenn Ihr Eure Figur umbaut. Am besten immer mit dem Föhn “vorheizen”, bevor Ihr die Hände austauscht. 😉

Das Zubehör
Der DX13 kommt mit massig Zubehör:

  • Ein zusätzlicher voll beschädigter Kopf mit Light Up Feature
  • Zusätzliche Pleatherjacke mit abgerissenem Ärmel
  • Ein zerstörter linker Unterarm
  • Ein Paar Fäuste
  • Ein Paar entspannte Hände
  • Ein Paar Waffen greifende Hände
  • Eine rechte Hand mit ausgestrecktem Daumen
  • Eine rechte Hand zum Greifen des Metallstabs
  • Ein Metallstab
  • Ein beschädigter Bandolier
  • Ein Satz Granaten für den Bandolier
  • Ein M16 Sturmgewehr
  • Ein M79 Granatwerfer mir gebrochenem Griff und einer Granate
  • Eine Pistole
  • Eine silberne T-1000 Statue
  • Ein DX Ständer mit LEDs und metallener Namensplakette
  • Eine Bedienungsanleitung
  • Ein Mikrofasertuch zum Reinigen der Statue
  • Zwei Ersatzhandgelenkpegs

Der zerstörte linke Unterarm kann gegen den normalen Unterarm getauscht werden. Die Bemalung ist klasse, das rote Fleisch hat wie alle anderen Wunden ein glänzend rotes Finish und die silbernen Metallteile sind leicht rötlich bemalt. Das Abziehen des Unterarms vom Ellbogenpeg geht recht einfach, wenn Ihr Euch nicht sicher seid nehmt lieber kurz einen Föhn zur Hand.
Die Hände sehen wie ich schon beschrieben habe allesamt klasse aus. Die Handschuhe und Beschädigungen sind komplett gesculptet, die Wunden sind rot und die Skelettteile silbern glänzend bemalt. Die Farben sind nicht verschmiert und punktgenau nur dort, wo sie sein sollen. Einer der Gründe, weshalb Hot Toys sowohl qualitativ als auch preislich Maßstäbe setzen. Der Metallstab, mit dem der T-800 im Stahlwerk Sarah Connor vom T-1000 befreit und später durchbohrt wird ist auch enthalten. Er eignet sich gut, um Szenen mit der T-1000 Figur von Hot Toys nachzustellen. Die Enden des Stabs passen genau in die Schlitze der Bodenplatte auf dem Ständer.

Der Bandolier ist der Gleiche wie beim DX10, nur eben stark zerschossen. Leider ist die Gürtelschlaufe wieder falsch herum angenäht. Es ist ein kompletter Satz Granaten für den Bandolier enthalten und im Granatwerfer ist ebenfalls ab Werk bereits eine eingesetzt.


Dazu kommt noch das M16, welches Sarah Connor beim Attentat auf Miles Dyson und der T-800 auf dem Tanker gegen den T-1000 verwendete. Es wurde auch schon bei der Sarah Connor Figur mitgeliefert, nur fehlen hier der Laserpointer, das Zielfernrohr und der Schalldämpfer. Das Magazin kann entfernt werden und das Gewehr hat außerdem einen Tragegurt.
Der bereits beim DX10 beigelegte M79 Granatwerfer ist natürlich auch enthalten, allerdings ist im Laufe der Kämpfe der Griff abgebrochen. Leider ist das Modell etwas zu sauber angesichts der Beschädigungen im Laufe des Films.


Zu all dem kommt noch die Pistole für die Hasta La Vista Szene.
Wie beim DX10 hat sie ein gutes glänzendes Finish, der Schlitten ist beweglich und das Magazin kann entfernt werden.
Hot Toys wären nicht Marktführer, wenn sie nicht immer auch noch ein spezielles Goodie in die Figuren bzw. dazu packen würden. Hier haben sie eine T-1000 Statue mit einem extrem silbrig-glänzenden Finish zum T-800 gepackt.

Es scheint sehr Fingerabdruckaffin zu sein, daher bekommt man ein Mikrofasertuch zum Reinigen dazu. Die Statue ist dem sich aus flüssigen Metall vom Boden aufstellenden T-1000 nachempfunden; die Arme sind zu einem verschmolzen und die Hände haben einen umklammernden Ring gebildet. Damit kann man die Kampfszene zwischen den beiden Terminatoren nachstellen. Die Statue ist nicht Vollplastik, aber sie hat einen eingelassenen, separaten Boden und das Gewicht vermittelt einen wertigen Eindruck. Der Kopf ist beweglich und ist ein neutraler Kopf, ähnlich einer Schaufensterpuppe.

In der Special Edition des DX13 von Sideshow ist hier alternativ noch ein silberner Kopf von Robert Patrick enthalten.
Diesmal bekommen wir auch wieder einen normalen DX-Figurenständer beigepackt nach dieser Enttäuschung beim DX10. Der Ständer hat ein dem Stahlwerk nachempfundenes Gittermuster und verfügt über die üblichen zwei Schwenk LEDs an seiner Vorderseite.
Zusätzlich zur Bedienungsanleitung, die man sich ob eventueller Besonderheiten beim Umbau der doch recht teuren Figur wenigstens einmal durchlesen sollte legen Hot Toys wie seit einiger Zeit üblich zwei Ersatzhandpegs bei.

Fassen wir also noch mal zusammen

Pro

  • Wirklich grandiose Headsculpts, die den DX10 (leider) alt aussehen lassen
  • Massig Zubehör, so wie es sich für eine DX Figur gehört
  • Ein DX Ständer, so wie ihn auch der DX10 verdient hätte
  • Eine T-1000 Statue, die extrem gut verarbeitet und nicht nur ein halbherziges Gimmick ist

Contra

  • Verbindungskugel für die Köpfe wieder an den Köpfen selbst und nicht an einem Adapter
  • Schwergängige Handgelenkpegs, die sehr leicht abbrechen
  • Nieten fallen teilweise ab, ein Plastikdruckknopf wurde an der Hose verarbeitet
  • Teils recht dünne, zu trockene Kleidung, die wahrscheinlich mittel- bis langfristig kaputtgeht
  • Verkehrt herum angenähte Gürtelschlaufe des Bandolier, bei einer DX Figur einfach ein No-Go

Das Fazit
Man was eine lange Warterei!
Diesmal hat es von Ankündigung bis zum Release echt lange gedauert und seit dem erste In- Hand-Bilder auf Facebook und bei den Sideshowfreaks kursierten war das Warten aus Sammlersicht echt eine Qual. Da habe ich quasi “Angst” vor dem Hong Kong Release der kommenden RoboCop Figur. 😉 Aber es hat sich gelohnt.
Als ich die Figur ausgepackt habe und die Headsculpts gesehen habe ging mir das Herz auf! Absolut großartige Arbeit und eindeutig die Rechtfertigung für den hohen Kaufpreis.
Die Köpfe sind in meinen Augen das größte Kaufargument für den DX13.


Was mir missfällt sind die Gelenkpegs an der Unterseite der Köpfe; ich will nicht wissen wann bei den Sammlern diese Pegs beginnen abzubrechen. Dass hier keine bessere Lösung geschaffen wurde kann ich nicht verstehen. Der Körper ist klasse abgewandelt für die Ansprüche der Figur und wirkt nicht wie ein billiger Aufguss; hier wurde mit Sinn und Verstand ein sehr guter Grundkörper umgestaltet und erweitert. Die neuen Teile wie der einteilige, beschädigte Torso und das blanke linke Endoskelettknie sehen toll aus und kompromittieren aber trotzdem nicht die Beweglichkeit der Figur.
Auch die Bemalung der Figur überzeugt überall: der Hautton ist wie bei allen Figuren der letzten drei, vier Jahre außerhalb jeder Konkurrenz, Wunden sind nicht einfach nur rot, sondern auch glänzend für einen nassen Look aufgemalt und die “metallenen” Teile der Figur wie Brustkorb und Knie sind toll metallisch-glänzend bemalt.


Negativ fallen wie gesagt einmal mehr die Handgelenkpegs auf, die einfach zu steif und brüchig sind. Also vorsichtig sein beim Spielen! 😉
Auch die Kleidung ist toll produziert. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie wieder so hochwertig wie beim DX10 ist. Das beginnt beim von mir vermuteten Pleather und endet bei teilweise sehr dünnen Lagen der Kleidung, die auf mich sehr brüchig wirken… zumindest würde ich sonst was darauf verwetten, dass hier irgendwann Teile abfallen werden. Auch sind bei meiner Figur diesmal wieder ein paar Nieten abgefallen. Aber da ich besseren Kleber zuhause habe als Hot Toys in ihren Zuliefererfabriken benutzen lässt ist das kein Problem.
Und weshalb man wieder die von vermutlich allen gehassten Plastikdruckknöpfe verwendet hat erschließt sich mir auch nicht.
Beim Zubehör stimmt in meinen Augen die Menge und Qualität für eine DX Figur, der Burner schlechthin ist natürlich die silberne T-1000 Statue.


Endlich spendiert man der Figur auch einen guten DX Ständer und nicht irgendein Recyclingprodukt aus dem Restbestand in Hot Toys’ Lager. Im Großen und Ganzen kann man also mit diesem Release mehr als zufrieden sein. Diese Figur ist vermutlich das beste Terminatorabbild, welches man zurzeit im Maßstab 1:6 bekommen kann. Dies ist die erste Figur von Hot Toys, die ich mir aufgrund der vielen Präsentationsmöglichkeiten sogar zweimal in die Vitrine stellen würde wenn der Preis nicht wäre. Und ich bin eigentlich niemand, der sich Figuren mehrfach zulegt.

Ist der DX13 sein Geld wert?
Zum Ende hin wie immer die große Geldfrage…
Es ist schwer für mich, hier noch objektiv zu bleiben, da mir die Figur wirklich so gut gefällt. Von DX10 und DX13 hat der Letztere in meinen Augen das weitaus bessere Preis-Leistungs- Verhältnis. Jeder der nur ein wenig was für Populärkultur und für Terminator übrig hat und eigentlich immer schon mal eine Terminator Figur haben wollte, für den ist JETZT die Zeit sich diese Figur zu bestellen, wenn er über das nötige Kleingeld verfügt!
Für den Kauf der Figur sprechen unter anderem drei Gründe:

  • Erstens ist sie schon fast überall ausverkauft.
  • Zweitens will ich nicht wissen, für welche Preise die Figur in einem Jahr oder so gehandelt werden wird.
  • Drittens ist die Figur schlicht und ergreifend fantastisch produziert.

Alle, die sich nicht schlüssig sind, ob sie die x-te Iron Man Figur kaufen sollen oder diese hier….
DIESE HIER!!!!
Und alle, die gerne mit dem Sammeln anfangen wollen: DIESE HIER und VORSICHT!
Wenn man diese Figur in Händen hält kann man wirklich nicht mehr aufhören und endet dort, wo viele andere Sammler heute finanziell stehen! 😉

 

Hier findet ihr den Terminator bei S.P.A.C.E

Bewertung

  • Verpackung 10
  • Sculpting 10
  • Paintjob 9
  • Body/Beweglichkeit 9
  • Outfit 10
  • Zubehör 10
  • Gesamteindruck/Fun Faktor 10
  • User Ratings (2 Votes) 10
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Summary

Hammerfigur, tolles Sculpt, massig Zubehör. Absolut stimmiges Gesamtpaket

9.7 Kaufen!

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